Die MOONBOTS CHALLENGE

Irina und Philipp haben an der MOONBOTS Challenge ein Bewerbungsvideo eingereicht und damit den Sprung ins Finale des Robotik-Wettbewerbs geschafft. 166 Teams aus 24 Ländern hatten sich um einen Platz in der zweiten Runde beworben. Kinder aus aller Welt – wie Malaysia, Ghana, Mexiko, Spanien und den USA - sind mit ihren Ideen und Visionen in dieses Finale eingezogen – und auch die beiden 6. Klässler aus dem Ägerital!

Die MOONBOTS Challenge soll Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaften, Technik und insbesondere für die Weltraumforschung begeistern. Die Challenge animiert Kinder dazu, gemeinsam im Team eine problembasierte, reale Aufgabe mit Robotiksystemen und modernen Technologien wie 3D-Druckern in einer kreativ Weise zu lösen. Die Teilnahme am Wettbewerb findet für die beiden Kinder aus Oberägeri im Rahmen des Lernateliers statt.

Die Erde vor Asteroiden schützen

In der ersten Phase des Wettbewerbes galt es, die Frage, was bei einer zukünftigen Mondmission zum Wohle der Menschheit auf unserem Trabanten zurückzulassen wäre, in einem zweiminütigen Video zu beantworten. Die Kinder waren angehalten, dazu ihrer Phantasie und Kreativität freien Lauf zu lassen und ihre Ideen dennoch mit wissenschaftlichem Hintergrund zu verbinden. Für die Idee der beiden 6. Klässler ausschlaggebend war der spektakuläre Meteorit von Tscheljabinsk, welcher 2013 für Aufsehen sorgte. Träfe ein noch grösserer Meteorit oder gar ein Asteroid die Erde, könnte dies verheerende Schäden und sehr viel Leid verursachen. Das Schweizer Team „Aegeri Space Agency“ möchte deshalb auf dem Mond eine Beobachtungsstation für Asteroiden einrichten und nach Meteoriten suchen. Dazu sollen Roboter auf den Mond gebracht werden, die diese Station aufbauen und dann die Mondoberfläche nach Meteoriten absuchen und deren Beschaffenheit dann weiter analysieren.

Eine Robotik-Mission im Modell

Die Videoantwort der beiden Primarschüler wurde von der Jury unter die besten zwölf Ideen des weltweiten Wettbewerbes gewählt. Somit stehen Irina und Philipp vor der Aufgabe, die im Video vorgestellte Vision weiterzuentwickeln. Aus der Idee entsteht nun eine Robotik-Mission im Modell. Dazu gestalten die beiden eine Mondlandschaft auf einem Robotik-Tisch, bauen und programmieren einen Roboter, der ebendiese Mission autonom ausführt. Dazu stehen den beiden Schülern ein 3D-Drucker sowie ein Robotikset zur Verfügung. Die ganze Forschungsarbeit wird schriftlich und in Form von Bildern und Video-Aufnahmen dokumentiert und anschliessend der Öffentlichkeit in Form eines Vortrages mit Roboter-Demonstration präsentiert. Das gesamte Projekt wird bis Ende Juni abgeschlossen sein. Für die Jury von Google führen die beiden 6. Klässler ihre Robotik-Mission in einer Live-Übertragung (ohne Publikum) vor.